Männer sind dazu prädestiniert, Probleme rational zu lösen. Funktioniert etwas nicht, sucht man nach Fehlern, Argumenten und Strategien. Das mag in der Arbeitswelt helfen - im emotionalen Bereich bringt es dich allerdings keinen Millimeter weiter.
Denn was dich wirklich aus der Bahn wirft, ist nicht (nur) die Trennung oder der Moment, der dir den Boden unter den Füßen weggezogen hat.
Es ist die Erkenntnis, dass dein Selbstbild nicht mit deiner Realität übereinstimmt. Dass du nicht der souveräne, gefestigte Mann bist, für den du dich gehalten hast. Dass du dich selbst entweder verloren hast - oder dich nie WIRKLICH kanntest.
Diese Kluft zwischen Wunschbild und Realität führt zu einem ständigen inneren Konflikt. Dein Verstand will Stärke - aber deine Emotionen überrollen dich. Du willst Klarheit - aber dein Verhalten wirkt wirr, abhängig und ziellos. Du willst Einfluss und Kontrolle - aber alles, was du tust, treibt dich weiter in die Ohnmacht.